Zu nett? So bleibst du freundlich und trotzdem anziehend

Kennst du das Gefühl, dass Frauen dich mögen, aber selten begehren? Oft liegt das daran, dass du als zu netter Mann wahrgenommen wirst. Nettigkeit ist nicht das Problem – das Problem ist, wenn sie aus Unsicherheit kommt.
In einem Beitrag von Deutschlandfunk Nova („Zu nett fürs Bett“) kommt auch Mathew Lovel zu Wort und betont: „Nette Männer haben es schwerer beim Flirten.“ Deutschlandfunk Nova
In diesem Artikel zeige ich dir 5 Checks, konkrete Do/Don’ts, Beispiel-Dialoge – und wie du dein Mindset so verschiebst, dass Freundlichkeit und Anziehung Hand in Hand gehen.
1. Nett vs. Gefällig – der entscheidende Unterschied
Viele Männer verwechseln Nettigkeit mit Gefälligkeit. Dabei sind es zwei komplett unterschiedliche Dinge – mit völlig entgegengesetzten Wirkungen auf Frauen.
- Nett bedeutet: Du bist respektvoll, offen und humorvoll. Du hörst zu, ohne dich selbst aufzugeben. Du zeigst Empathie, aber bleibst gleichzeitig klar in deinen Werten und Grenzen. Diese Form der Nettigkeit wirkt authentisch – und ist für Frauen sehr attraktiv.
- Gefällig bedeutet: Du stellst dich selbst hinten an. Du nickst bei allem, selbst wenn du innerlich anders denkst. Du machst Dinge, die du eigentlich gar nicht willst, nur um zu gefallen. Du opferst deine Zeit, Energie und Haltung in der Hoffnung, dafür Anerkennung oder Zuneigung zurückzubekommen. Das ist keine echte Freundlichkeit, sondern versteckter Handel – und Frauen spüren diese Erwartung sofort.
Der Unterschied liegt nicht im Verhalten, sondern in der Intention dahinter.
Ob du eine Tür aufhältst, ein Getränk spendierst oder ein Kompliment machst – wenn es aus Selbstverständnis geschieht, ist es sympathisch. Wenn es aus Unsicherheit geschieht, ist es unattraktiv.
Psychologie dahinter: Warum Gefälligkeit abstößt
Gefälligkeit signalisiert unterschwellig:
- „Ich glaube nicht, dass ich so, wie ich bin, genug bin.“
- „Ich hoffe, dass du mich magst, wenn ich dir alles recht mache.“
Frauen reagieren nicht auf die Tat an sich, sondern auf die Energie, aus der sie kommt. Wenn eine Handlung nach Anerkennung giert, spüren sie Bedürftigkeit. Bedürftigkeit ist das Gegenteil von Anziehung.
Beispiel aus der Praxis
- Nett: Ein Mann sagt beim Date: „Ich kenne da ein schönes Café um die Ecke, lass uns dort hingehen.“ – Er ist respektvoll, freundlich und gibt einen klaren Rahmen.
- Gefällig: Er sagt: „Also, ich weiß nicht, wo willst du denn hin? Ich passe mich dir an, sag einfach.“ – Klingt höflich, wirkt aber führungslos und unsexy.
- Nett: Er macht ihr ein Kompliment: „Das Kleid steht dir echt – wirkt richtig sommerlich.“ – Klar, locker, ehrlich.
- Gefällig: „Du bist so schön, wirklich, also du bist die hübscheste Frau, die ich je getroffen habe, unglaublich, wow…“ – Hier kippt es ins Übertriebene, ins Bedürftige.
Fazit dieses Unterschieds
Nettigkeit entsteht aus Selbstwert: Ich gebe, weil ich etwas habe.
Gefälligkeit entsteht aus Unsicherheit: Ich gebe, weil ich hoffe, dadurch etwas zu bekommen.
Und genau das ist der entscheidende Unterschied zwischen einem sympathischen Mann und einem, der in der Friendzone landet.
Lies hier weiter: Nice-Guy-Syndrom – warum Beta-Männer scheitern
2. Die 5 Checks: Bist du zu nett?
Viele Männer merken gar nicht, wie oft sie unbewusst in die Gefälligkeits-Falle tappen. Diese fünf Fragen helfen dir, deine eigene Dynamik ehrlich zu prüfen.
✅ Check 1: Sagst du öfter „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst?
- Beispiel: Sie fragt, ob du ihr beim Umzug hilfst, obwohl du eigentlich arbeiten müsstest – und du sagst „Ja“.
- Botschaft: Du stellst ihre Bedürfnisse über deine eigenen, selbst wenn es dir schadet.
- Wirkung auf Frauen: Ein Mann ohne Grenzen wirkt nicht zuverlässig, sondern führungslos.
✅ Check 2: Machst du kleine Gefälligkeiten in der Hoffnung auf Nähe?
- Beispiel: Du bringst ihr Kaffee, reparierst ihr Laptop oder machst ständig Komplimente – in der Hoffnung, dass „irgendwann“ mehr passiert.
- Botschaft: Du verwechselst Nettigkeit mit Investition.
- Wirkung auf Frauen: Sie spüren, dass du nicht frei gibst, sondern etwas erwartest. Das wirkt berechnend statt attraktiv.
✅ Check 3: Meldest du dich sofort zurück, selbst wenn du beschäftigt bist?
- Beispiel: Egal ob du im Meeting sitzt oder mit Freunden unterwegs bist – wenn sie schreibt, antwortest du sofort.
- Botschaft: „Deine Zeit ist wichtiger als meine.“
- Wirkung auf Frauen: Das zeigt fehlenden Fokus. Männer, die sofort springen, haben keine eigenen Prioritäten – und genau das killt Respekt.
✅ Check 4: Vermeidest du Spannung (Blick, Berührung, Führung)?
- Beispiel: Du hältst Augenkontakt nur kurz, traust dich nicht, ihre Hand zu nehmen oder ein Date klar zu führen.
- Botschaft: „Ich will dich nicht verunsichern.“
- Wirkung auf Frauen: Ohne Eskalation bleibt alles platonisch. Frauen fühlen sich sicher – aber nicht begehrt.
✅ Check 5: Fühlst du dich leer, wenn du keine Bestätigung bekommst?
- Beispiel: Sie antwortet dir mal ein paar Stunden nicht – und du wirst nervös, unsicher, zweifelst an dir.
- Botschaft: Dein Selbstwert hängt an ihrer Reaktion.
- Wirkung auf Frauen: Bedürftigkeit. Und Bedürftigkeit ist das absolute Anti-Aphrodisiakum.
Auswertung: Wenn du bei 3 oder mehr Punkten innerlich nickst, bist du in der „zu nett“-Zone. Das heißt nicht, dass du verloren bist – aber du musst beginnen, Grenzen zu setzen und dir deinen Wert klarzumachen.
3. Do/Don’t Tabelle: Freundlich UND attraktiv bleiben
Do ✅ | Don’t ❌ |
---|---|
Sag klar, was du willst | Sag immer „Was du willst“ |
Plane Dates selbstbewusst | Frag sie ständig nach Erlaubnis |
Sei respektvoll, aber direkt | Sei höflich aus Angst vor Ablehnung |
Hab eigene Prioritäten | Mach dich ständig verfügbar |
Zeige Humor & Flirt | Versteck dein Begehren! |
4. Beispiel-Dialoge für mehr Präsenz
Worte sind nicht neutral – sie transportieren Haltung. Ob du als Beta oder als Mann mit Präsenz wahrgenommen wirst, hängt oft nur an einem Satz. Hier ein paar typische Situationen:
Situation 1: Sie fragt nach deiner Zeit
- ❌ Beta: „Ja klar, sag wann und wo – ich richte mich nach dir.“
- Botschaft: „Ich habe kein eigenes Leben, ich bin nur für dich da.“
- ✅ Präsenz: „Ich hab abends frei. Lass uns 19 Uhr Sushi essen gehen.“
- Botschaft: „Ich respektiere meine Zeit und habe eine klare Idee.“
Situation 2: Sie testet dich („Shittest“)
- ❌ Beta: „Oh nein, tut mir leid, das wollte ich nicht.“
- Botschaft: „Bitte sei nicht böse – ich will gefallen.“
- ✅ Präsenz: „Gut, dass du’s merkst. Ich trainiere gerade, charmant arrogant zu sein.“ 😏
- Botschaft: Humor, Gelassenheit, Spielführung.
Situation 3: Sie sagt spontan ein Treffen ab
- ❌ Beta: „Okay, kein Problem, ich verstehe das. Sag einfach, wann du kannst.“
- Botschaft: „Ich nehme jede Absage hin und bleibe auf Abruf.“
- ✅ Präsenz: „Alles klar – dann hab ich morgen Zeit für Training. Meld dich, wenn du wirklich Lust hast.“
- Botschaft: Eigenes Leben > Hinterherlaufen.
Situation 4: Sie neckt dich
- ❌ Beta: „Wieso sagst du das, magst du mich nicht?“
- Botschaft: Verunsicherung.
- ✅ Präsenz: „Das gefällt dir, oder? Mich ein bisschen zu reizen.“ 😉
- Botschaft: Selbstbewusste Re-Framing, du führst die Dynamik.
Situation 5: Sie macht ein Kompliment
- ❌ Beta: „Meinst du das wirklich? Danke, das ist lieb.“
- Botschaft: Du suchst Bestätigung.
- ✅ Präsenz: „Logisch – ich geb mir schließlich Mühe.“ (Augenzwinkern)
- Botschaft: Selbstwert, spielerische Arroganz.
Fazit dieses Kapitels
- Beta-Männer antworten, um zu gefallen.
- Männer mit Präsenz antworten, um Rahmen zu setzen – mit Klarheit, Humor und Führung.
5. Medien & Tiefergehen
Genau über dieses Thema – „Zu nett sein, aber trotzdem anziehend wirken“ – spreche ich ausführlich in meinem Hörbuch-Interview. Dort bekommst du nicht nur theoretische Konzepte, sondern praxisnahe Strategien, die du sofort anwenden kannst, um aus der „zu nett“-Rolle auszusteigen und deine männliche Souveränität stärker hervorzuheben.
📘 Hörbuch-Download (Teil 3):
Interview mit dem Dating-Experten Mathew Lovel – Teil 3 (Download)
Zusätzlich empfehle ich dir den Deutschlandfunk-Nova-Artikel „Zu nett fürs Bett“, in dem ich als Experte interviewt werde. Er beleuchtet wissenschaftlich und medienseitig, warum „nett sein“ oft nicht ausreicht und wie Männer wieder Spannung erzeugen können.
👉 Zu nett fürs Bett – Deutschlandfunk Nova
Wenn du beides kombinierst – den Artikel als Bestätigung und mein Hörbuch als tiefgehendes Werkzeug – bekommst du eine sehr starke Basis, um nicht nur zu verstehen, sondern im Alltag zu handeln.
Schlusswort
Freundlich zu sein ist eine Stärke – doch Sympathie allein reicht nicht. Attraktiv wirst du erst, wenn du Freundlichkeit mit klaren Grenzen, echtem Selbstwert und männlicher Präsenz kombinierst. Frauen suchen keinen Clown, keinen Therapeuten und keinen Diener. Sie suchen einen Mann, der nett ist, weil er es will – nicht weil er muss.
Zeige, dass du deine Zeit, deine Energie und dein Begehren schätzt. Denn genau das macht dich zu jemandem, den Frauen nicht nur mögen, sondern wirklich begehren.
Lies hier weiter: Nice-Guy-Syndrom: Warum Beta-Männer scheitern – und wie du es ablegst
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Mathew Lovel
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